24.01.2024: Blogeintrag #22

Crewfoto vor Sandy Island | Foto: Clara
Crewfoto vor Sandy Island | Foto: Clara
 

Crewfoto vor Sandy Island | Foto: Clara
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Crewfoto vor Sandy Island | Foto: Clara
Crewfoto vor Sandy Island | Foto: Clara
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Endlich geht es los! Donnerstag, 27.01.2024. Meu  goes Karibik - jetzt auch für uns :-))

Stefan und Claudia holen uns pünktlich um 02.45 Uhr Zuhause ab. Von Fuhlsbüttel über Amsterdam nach London, von London mit Virgin Atlantic auf nach Barbados, wo wir nach 09.45 Stunden Flugzeit um 16.45 Uhr Ortszeit planmäßig ankamen. Am Flughafen schnell eingescheckt, kurze Hosen und T-Shirts gegen Deutsche Winterkleidung getauscht und mit dem Taxi zum vorgebuchten Hotel für 2 Tage nach Rockley Beach gefahren. Nach dem Beziehen der Zimmer zog es uns sofort zum wunderbaren türkisfarbenen Meer, um ein erstes Bad im 28 Grad warmen Meerwasser zu genießen. Abends saßen wir gemütlich in der Tikibar am Strand, um zum Sundowner einen Rumpunsch bzw. Aperol Spritz (was auch sonst) zu uns zu nehmen. Für den nächsten Tag hat unser Orgachef Stefan einen Privat Guide mit Taxi für eine Inselrundfahrt angeheuert. Das war ein wunderbarer Einstieg in die karibische Lebenswelt mit Ihren vielfältigen Farben, Gerüchen, Gebäuden, Landschaften und sehr freundlichen Bewohnern. Freitagabend ist es ein Muss zum Fischmarkt in Oistin zu fahren. Was dem Münchner sein Oktoberfest ist dem Local sein Oistins. Laute Musik, rappelvoll, dutzende Grills mit frischen Fisch und anderen Leckereien. Es wird getanzt, gefeiert und schön gepunscht. Dort trafen wir auch Clara, Ihren Bruder Hanno, Julia und Jan-Henning. Am Samstag fuhren wir mit dem Taxi nach Bridgetown, wo Clara und Jan-Henning die Meu für die Übergabe längsseits an eine Pier im Zentrum von Bridgetown verholten. Wir brachten unsere Klamotten auf die Meu und gingen im nahen Supermarkt noch ordentlich einkaufen. Es blieb für uns auch noch Zeit für einen interessanten Stadtrundgang mit vielen bleibenden, schönen Eindrücken. Gegen 14.00 Uhr liefen wir in Richtung Port St. Charles aus, ca. 10sm, um dort auszuklarieren und dann endlich in unser Segelabenteuer zu starten. Am Abend vor unserem Ablegen mit ca. 120sm nach Carriacou/Grenada, genossen wir ein perfektes Essen im Restaurant „Pier One“. Damit wir in Carriacou nicht in der Nacht ankommen, segelten wir nach dem Ausklarieren (hat ewig lange gedauert, Bürokratieabbau wäre hier noch empfehlenswerter als bei uns….) gegen 13.00 Uhr los, Kurs West, Südwest. Wenige Seemeilen später war uns Allen klar, das wir nicht wie gewohnt auf der uns bekannten Ostsee unterwegs sind. Bis auf Clara hatte keiner von uns vieren Erfahrung mit solchen Wellenbildern. Als die Nacht gegen 18.00 Uhr anbrach und nunmehr 12 Stunden Dunkelheit erschwerend zu den 3-4m hohen Wellen und 20-25 Knoten Wind von schräg achtern den ersten richtigen Segeltag so richtig spaßig gemacht hat (Ironie an), wussten wir, was wir vergessen hatten…. Rasmuss zu Ehren! So wurde die Überfahrt schon zu einer gewissen Herausforderung. Erschöpft, aber glücklich fiel der Anker nach 23 Stunden seglerischer Herausforderung in der Tyrell Bay/Carriacou. Nach einem Bad im Meer wurde das Dingi aufgebaut und zu Wasser gelassen. Clara, Imke und Claudi fuhren zum Einklarieren an Land. Leider war das schwer zu findende Office schon geschlossen. Ein Cocktail hilft aber immer über gewisse Rückschläge :-)) Clara holte mich und Stefan mit dem Winzdingi von Bord ab. Zur Info: Es passen max. 3 Personen und ein paar Flipflops hinein, sodass wir immer 2 Mal fahren müssen, um alle an Land zu kommen. Wir schlenderten durch den Ort und suchten uns leider das wohl schlechtestes Restaurant des Ortes aus, um zu einem überteuerten Preis Hummer zu essen. Na gut, aller Anfang….. Der nächste Morgen begann mit einem Köpper ins Meer, Clara überraschte uns mit Ihren superleckeren Pancakes zum Frühstück. Wenig später kam John, ein netter alter Local mit seinem Holzboot längsseits, um uns eine Inseltour mit seinem PKW anzubieten. Wir nahmen sein Angebot an und fuhren in einem Suzuki Vitara Jeep, Baujahr ca. 1967, gegen 13 Uhr los - John hatte keine Zähne und der Suzuki sicherlich keinen TÜV. Es war eine schöne 3 Stunden Tour mit wunderbaren Eindrücken. John kannte jede Ecke der Insel und jede Ziege, die am Wegesrand stand mit Vornamen. Clara war leider nicht dabei, sie tauschte die Seewasserpumpe aus. Der gemütliche Tag geht dem Abend entgegen. Ein Cocktail oder Rumpunsch darf natürlich nicht fehlen. Wir hatten noch aufproviantiert und Stefan hatte einen Tisch in einem von Tripadviser empfohlenen Restaurant reserviert. Das Essen war klasse und wir vielen in einen erholsamen Schlaf vor Anker. Den nächsten Tag starteten wir mit einem phantastischem Omelett von Claudi, bevor wir lediglich 3sm nach Sandy Island verholten und dort an einer Mooring Boje fest machten. Hier ist das Paradies! Sandy Island besteht nur aus einem Sandhügel mit ein paar Palmen darauf - Postkartenmotive wohin man schaut! Herrlich schön dort :-)) Um 16.00 Uhr wurde Clara, Stefan und Claudia von einem Wassertaxi abgeholt, das sie zum Paradise Beach übersetzte. Dort verbrachten Sie eine kreative Zeit mit dem Anfertigen eines Holzschildes, das dann noch mit „MEU GOES KARIBIK“ und dem LYC Stander verziert und aufgehangen wurde. Imke und ich bereiteten in der Zwischenzeit das Abendessen mit einem leckerem Süsskartoffelauflauf vor. Gegen 23.00 Uhr fielen wir alle in einen karibischen Schlaf. Der kommende Tag brachte uns nach ca. 7sm nach Clifton/Union Island, wo uns ein Local Boy Empfing und uns beim Mooren half. Seine Oma, Olivia, soll den leckersten Lobster der Karibik zubereiten. Wir verhandelten den Preis und ließen uns auf das Abenteuer ein. An Land schlenderten wir durch Clifton und kehrten in eine hübsche Bar ein. Clara und ich checkten in St. Vincent and the Grenadines für uns ein, ein Thema, was schon auf Dauer etwas lästig ist. Ein absolutes MUSS ist aber die kleine, aus Muscheln aufgebaute Insel „Happy Island“ ca. 1 sm vor Clifton. Ein Treffpunkt für alle Wasserfreunde aus aller Welt tagtäglich zum Sundowner. Natürlich gibt es zahlreiche Cocktails, lecker local Bier und natürlich Rumpunsch. Der zugedröhnte DJ war nicht mehr so ganz Herr seine Sinne und lallte ständig irgendwas unverständliches in die ansonsten schöne Reggae Musik. Hin und wieder zog eine süßliche Wolke von irgendeinem Pott vorbei. Wo die herkam war allen klar :-)) Abends wurden wir dann wie verabredet von Zevin an Land zum Lobsteressen geshuttelt. Wir waren gespannt... Wir wurden in einer Art Restaurant in einen großen Raum geführt, der ausschließlich für uns bestuhlt und eingedeckt war. Zevin, der Enkel von Olivia, hat sich mit dem Service richtig ins Zeug gelegt. Olivia, so stellten wir schnell fest, war eine begnadete Köchin und wir hatten den leckersten Lobster der ganzen Reise! Es war ein toller Abend bis wir erschreckend zur Kenntnis nehmen mussten, dass das Dingi ein Loch hatte und platt war! Ohne Dingi geht hier gar nichts und so waren wir zunächst ziemlich konsterniert. Zevin fuhr uns zurück zur Meu und bot sogleich seine Hilfe an. Er kennt jemanden der jemanden kennt… Am nächsten Morgen gingen wir in Clifton an einem Steg längsseits, bunkerten Frischwasser und gaben das Dingi zur Reparatur ab. Am nächsten Tag gegen 12.00 Uhr sollten wir es repariert zurückbekommen. Wir nutzten die Zeit und fuhren zu den 5sm entfernten Tobago Cays um dort herrlich zu Schnorcheln und - ja, Lobster zu essen! Es gibt dort ein über die Grenzen hinaus bekanntes Strand BBQ. Ein wieder einmal toller Tag mit bestandenen Herausforderungen und schönen karibischen Erlebnissen. Dieses Lobster BBQ war natürlich auch klasse, ohne Olivias Kochkünste schmälern zu wollen. Am nächsten Tag holten wir das professionell reparierte Dingi in Clifton ab. Wir alle waren sehr erleichtert wieder ein heiles Dingi zu haben. Weil die letzte Nacht an der Mooring doch sehr schaukelig war, entschieden wir uns kurzerhand nach Sandy Lane in einen Hafen mit Luxus Infrastruktur einzulaufen. Was für ein Kulturunterschied! Hier hat ein US Milliardär für seine Freunde mal eben für ein paar hundert Millionen US Dollar ein wirklich hübsches Hafenrefugium gebaut, wogegen Vejrö schon etwas für arme Leute zu sein scheint. Alles in Allem eine 1. Woche mit einigen wahrscheinlich altersbedingten Einschränkungen, aber in der deutlichen Mehrheit unglaublich schönen Erfahrungen und Erinnerungen.

 

LIEBE GRÜSSE VON DER MEU! TOM & IMKE 

Foto(s): Clara, Imke, Claudia, Privat

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