17.05.2024: Blogeintrag #37

Crewfoto in Nassau | Foto: Privat
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Crewfoto in Nassau | Foto: Privat
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Unsere unvergessliche Segelreise von Nassau nach Bermuda

Crew: Clara, Jan-Henning, Gweny, Paulo

Nach 1,5 Jahren voller Vorfreude auf die Segelreise war es endlich soweit: unsere Reise in die Karibik begann. Nach einer 35-stündigen Anreise über New York (sehr viel Layover) erreichten wir (Gweny und Paulo) Nassau, und schon der erste Eindruck war wie ein Versprechen von Entspannung und exotischem Flair, aber auch viel Tourismus. Eine lokale Band spielte sanfte, rhythmische Musik, die perfekt zu der entspannten Atmosphäre der Insel passte.

Unser erster Tag auf Nassau war noch frei von Segelabenteuern. Wir erkundeten die Insel zu Fuß und öffentlichen Bus, wurden bestimmt 50x gefragt, ob wir ein Taxi bräuchten, staunten über die atemberaubenden Landschaften und das kristallklare und türkisblaue Wasser und entspannten am Cabbage Beach. In der exklusiven Palm Cay Marina trafen wir auf die sympathische Crew, die vor uns die MEU eine Woche lang gechartert hatte. Sie erzählten von ihren Erlebnissen und machten uns weitere Vorfreude für unsere bevorstehende Überfahrt.

Doch bevor wir in See stechen konnten, mussten wir eine unerwartete Gegebenheit feststellen: das linke Unterwant war beschädigt. Alle Bemühungen, dies vor der Überfahrt auszutauschen, konnten nicht umgesetzt werden. Aber eine Routenplanung, die vorwiegend die Backbordwanten entlasten sollte, wurde gewählt. Durch den daraus resultierenden gewonnenen Tag und nach einem kurzen Besuch im bekannten Casino auf Paradise Island sollte die Reise bald beginnen. Nach einem eher unruhigen Ankerplatz vor Rose Island konnte es schließlich losgehen.

Unsere Crew fand schnell zu einem entspannten Miteinander. Zum Glück hatten wir alle den gleichen Musikgeschmack. Das Leben an Bord war geprägt von Gelassenheit und humorvollem Umgang.

Während der zwei ersten eher windtechnisch ruhigen Tagen genossen wir die scheinbare Endlosigkeit des Ozeans bei Pfannkuchen. Danach brieste der Wind auf und wir nahmen Fahrt auf. Die Überfahrt bot uns maximal 5-6 Windstärken. 

Wir erlebten einen unglaublich klaren Sternenhimmel, der manchmal durch lange Strahlen, dem Blinken von Satellitenketten und atmosphärischem Funkeln zum Leben erweckt wurde 📐😉.

Nicht nur der Himmel bot uns atemberaubende Ausblicke. Das Meer selbst schenkte uns unvergessliche Begegnungen mit der maritimen Natur: zwei Wale, Delfine, verschiedene Seevögel und ein Thunfisch/Dorade, der/die uns mehrere Stunden lang begleitete. Selbst fliegende Fische gesellten sich zu unseren Nachtwachen (leider).

Als wir schließlich Bermuda erreichten, wurden wir von einem andersartigen Blauton des Wassers begrüßt, der die Insel umgab. Bermuda empfing uns mit abwechslungsreicher Natur: Sandstrände, Felsen, Moos und unterschiedliche Palmen.

Diese Reise war mehr als nur eine sechstägige Überfahrt: es war eine Reise durch eine Welt der Wunder, die uns zeigte, wie majestätisch und überraschend unser Planet sein kann. Jeder Sonnenuntergang und jede Brise war eine Erinnerung daran, wie privilegiert wir sind, diese Momente erleben zu dürfen.

Die Rückkehr in die Realität mag schwerfallen, aber die Erinnerungen und die Bindungen, die wir während dieser unglaublichen Woche auf der MEU erlebt haben, werden uns ein Leben lang begleiten.

Wir danken Clara für diese Zeit!

 

Paulo

Foto(s): Privat, Clara

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