13.10.2023: Ein fast sommerlicher Törn

Spökenkieker | Foto: KL
Spökenkieker | Foto: KL
 

Spökenkieker | Foto: KL
Spökenkieker | Foto: KL
Spökenkieker | Foto: KL
Spökenkieker | Foto: KL
Spökenkieker | Foto: KL

Jochen Dohse hatte zum diesjährigen Herbsttörn im Jubiläumsjahr des LYC geladen und 8 Schiffe mit insgesamt 25 Personen nahmen teil. Am Freitag, den 29.9.23 starteten bei  leichtem achterlichen Wind aus Süd  6 Schiffe mit Ziel Burgtiefe: Beluga (Dietmar und Magda Adam), FlyingX (Imke und Tom Krause), Fortissimo (Lutz Kleinfeldt), Havana (Fred Maaß), Jona III (Jochen Dohse), Spökenkieker (Knaxy Lassen) und Sünje (Dierk Faust), manche Schiffe unter Spinnaker, die Mehrzahl mit Gennaker. Eine kurzzeitige Flaute vor Dahmeshöved nutzten die Jungs auf Spökenkieker zu einem Bad bei 18° Wassertemperatur. Erste Begrüßung und Kennenlernen der nach und nach eintreffenden Crews am Steg I von Burgtiefe. Dann ging es in die Koje. Am nächsten Tag stießen die restlichen 2 Boote In Motion (Klaus Naumann) und Absolut (Dirk Schuster) dazu.

Am Samstag wehte ein kräftiger West mit Stärke 5. Mit Rauschefahrt und Backstagsbrise ging es bei strahlender Sonne nach Kühlungsborn. Teilweise bis zu 9 Kn beim Surfen auf der Welle wurde gemessen. Fast alle fanden Platz am Schwimmsteg 1, im Cockpit zur Begrüßung gab es das obligatorische Einlaufbier. Abends traf man sich in geselliger Runde  im Cockpit oder unter Deck und durfte manch neues Schiff von Steg B bewundern. Gute Gespräche ließen manchen vorher nur flüchtig bekannten Stegnachbarn viel  näher kennen lernen.

Unser nächstes Ziel am Sonntag war Wismar, der Wind aus SW mit anfangs Stärke 4 bedeutete eine lange Kreuz. Es folgte ein heißes Race mit vielen Kreuzschlägen und taktischen Überlegungen, ob das Aufkreuzen unter Küste vor Rerik oder lieber doch die direkte Kreuz zur Einfahrt  des Großen Tiefs vor den Steinen der Untiefe Hannibal zielführender wäre. Nach und nach fanden sich alle Teilnehmer im Alten Hafen von Wismar an der Westpier im Päckchen ein. Die WC-Räume mit dem Hafenmeisterbüro liegen leider weit entfernt am Endes Überseehafens am Wasserwanderrastplatz. Das Büro des Hafenmeister ist dazu täglich nur von 9-10 h geöffnet.

Der folgende Montag bot nochmals Kaiserwetter mit Sonne, 23° und moderatem Wind aus SW. Mit halbem Wind und Gennaker bzw. Spinnaker ging es durch das enge Fahrwasser bis Offen Tief, dann mit einem Anlieger bis Neustadt. Hier fanden wir im Stadthafen genug Platz für 8 Boote im Päckchen. Jochen Dohse hatte vorsorglich im griechischen Restaurant „Ambrosia“ einen Tisch für 25 Personen bestellt. Wir saßen an einer langen Tafel im Obergeschoß. Nach einer launigen Rede von Lutz Kleinfeldt, in der er Jochen noch einmal für die vorzügliche Organisation des Herbsttörns dankte, entspann sich eine lebhafte Diskussion um die Finanzierung der Teilnahme am Helga-Cup auf der Alster, der ausschließlich mit weiblicher Crew auf Booten der J70 Klasse im Modus der Segelbundesliga ausgetragen wird. Schließlich fanden sich in der Männerrunde genügend Sponsoren, die eine Teilnahme der beiden Teams vom LYC eine Teilnahme im Nächsten Jahr sicherten.

Für den nächsten Tag, den 3. Oktober, war Starkwind mit Böen von 7-8 Bf. aus SW vorhergesagt. Deshalb war frühes Auslaufen empfohlen, um dem Starkwind möglichst zu entgehen. Wir starteten um 8 h mit südlichem Wind Starke 5, der schnell an Stärke zunahm und um 11 h schon mit Böen um 7 Windstärke wehte. Alle Boote haben, z.T. mit kleinster Besegelung, den schützenden Heimathafen ohne Schaden erreicht. So endete ein traumhafter, fast sommerlicher Herbsttörn und machte Mut auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Knaxy Lassen

Foto(s): KL

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