13.12.2023: Blogeintrag #17

Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
 

Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara
Meu vor Anker in Las Galletas | Foto: Clara

Nachdem nun die Zeit der Rundtrips auf den Kanaren vorbei war, hieß es für uns mit den nötigen Vorbereitungen für die bevorstehende Atlantiküberquerung zu beginnen. Um einen ungefähren Zeitplan aufzustellen, schauten wir uns erst einmal die Wind- und Wetterbedingungen der nächsten Woche an. In Abstimmung mit der Wetterwelt kamen wir zu dem Schluss, dass eine Abfahrt vor Ende der Woche wohl keinen Sinn ergeben würde. Diese Erkenntnis entschleunigte unsere Vorbereitungen enorm. So wurde die „gewonnene“ Zeit genutzt, um die Unterwasserwelt von Teneriffa ausgiebig zu erkunden. Dabei überraschten uns direkt beim ersten Tauchgang sechs spielfreudige Delphine - mein absolutes Highlight der Kanaren!

Am Montag durften wir dann auch endlich in die Marina del Sur in Las Galletas einlaufen. Nach dem Festmachen sammelten wir erst einmal die dreckige Wäsche zusammen und brachten sie in den Waschsalon. Die Wartezeit von Waschmaschine und Trockner nutzten wir, um die Einkaufsliste für veranschlagte 28 Tage auf See für 4 bzw. 5 Personen zu schreiben. Als die Wäsche fertig war, war auch quasi die Einkaufsliste fertig und so konnten wir unser Mietauto abholen und Richtung Supermarkt aufbrechen. Dort bewaffnete sich jeder mit einem Teil der Einkaufsliste und einem Einkaufswagen und begann diesen wild zu beladen. Nach ca. 1,5h waren wir mit dem ersten Teil des Einkaufs durch und zwangen das Auto unter dem Gewicht unserer Einkäufe etwas in die Knie. 

Zurück in der Marina luden wir alles aus und versuchten alles möglich sinnvoll unter Deck zu verstauen. Da unsere Mägen schon knurrten, fing Levin an zu kochen und Jan-Henning und ich machten noch einen Trip zum Supermarkt, um Trinkwasser zu kaufen. Nachdem auch die 34 Kanister ihren Weg in die Meu gefunden hatten, konnten wir endlich die köstliche Lasagne verspeisen, bevor wir alle erschöpft in unsere Kojen fielen. 

Dienstag nutzten wir den Tag, um in der Hauptstadt Santa Cruz noch einige Dinge für das Schiff zu besorgen. Der Besuch beim Schiffshändler war nur wenig erfolgreich, dafür aber die Ausbeute im Baumarkt umso größer. 

Da wir nun schon im Norden der Insel waren, machten wir noch einen kleinen Abstecher ins Gebirge, um einige Kilometer durch die waldige Berglandschaft zu wandern und die schönen Ausblicke über die Insel zu genießen.

Zurück in Las Galletas kehrten wir bei einem sehr leckeren und preiswerten Italiener ein, der sich in dieser Woche zu unserem Stammlokal entwickelte. Egal ob morgens, mittags oder abends - die passende Leckerei fanden wir dort immer. 

In den darauffolgenden Tagen ging jeder seinen Interessen nach. Die einen vertieften ihre Tauchkenntnisse, der nächste erklomm die Gipfel Teneriffas und einer blieb an Bord, um noch seine Masterarbeit zu perfektionieren. Donnerstag war es dann endlich so weit und die fertige Arbeit konnte an die Druckerei in Deutschland gesendet werden! 

Während der Woche beobachteten wir weiter das Wetter und den Wind und beschlossen Sonntag Richtung Kap Verde in See zu stechen. 

Da wir aber nur bis Freitag in der Marina von Las Galletas bleiben durften, reservierten wir für die verbleibenden zwei Nächte einen Platz in der Marina auf La Gomera. 

So segelten wir also Freitag mit der voll beladenen Meu von Teneriffa nach La Gomera. Sobald wir den Windschatten Teneriffas verlassen hatten, wehte uns eine steife Briese mit 25kn entgegen. Schnell war die Meu inkl. uns vollständig mit Salzwasser geduscht. Aufgrund eines Fauxpas eines Crewmitglieds wurden leider auch die Kissen im Salon gegossen. Deshalb hieß es für uns nach Ankunft auf La Gomera erstmal einmal alles wieder von Salzwasser zu befreien und die Polster bis zur Abfahrt versuchen zu trocknen. 

Nach getaner Arbeit ließen wir den Abend in der schon weihnachtlich geschmückten Stadt ausklingen. 

Samstag bereiteten wir die letzten Dinge an Bord vor, kauften Obst und Gemüse ein und freuten uns auf den lang ersehnten Start Richtung Süden. 

 

Clara Weimer 

Foto(s): Clara, NextAdventures

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