28.02.2024: Blogeintrag #27
Dass ich durch meinen Bundesfreiwilligendienst im LYC die Möglichkeit zu solch einer großen Reise bekommen würde, hätte ich anfangs von diesem nicht für möglich gehalten. Als ich dann Anfang Januar auf Instagram sah, dass für die Etappe Martinique-Guadeloupe noch ein paar Plätze frei waren, schrieb ich direkt Clara an. Nach kurzer Zeit hieß es für mich Flüge buchen und die Vorfreude wurde immer größer.
Aufgrund der Abreise einer Mitseglerin nach der ersten Woche waren wir zu Beginn der zweiten Woche noch in Point-á-Pitre in der Marina Bas-du-Fort und nutzten dort die Gelegenheit, uns auch kulturell etwas weiterzubilden und besuchten das „Kulturmuseum und Sklavendenkmal Mémorial ACTe“, was durch einen Audioguide sehr interessant gemacht war.
Am Montagmorgen wurde noch einmal das ruhige Wasser der Marina genutzt, um Clara in den Mast zu ziehen und dort alles zu checken. Beim Frühstück planten wir grob die kommende Woche und beschlossen, noch einmal die kleineren Inseln vor Guadeloupe zu erkunden.
Unser erster Stopp war dann das kleine Dorf Saint-Louis auf Marie-Galante, wo wir uns am nächsten Tag ein Auto mieteten und damit die Insel erkundeten. Wir besuchten u.a. eine Rum-Destillerie, eine Strandbar und eine kleine Bucht, in der man bei seichtem und klarem Wasser super baden konnte.
Auf der Überfahrt nach Terre-de-Haut war es auf Grund von wenig Fahrtwind sehr stickig an Bord und Lilian und ich nutzten die Gelegenheit und ließen uns auf Fendern hinter der Meu herziehen. Solange man nicht daran dachte, was da alles unter einem sein könnte, war es eine sehr angenehme Abkühlung. Nach ausgiebigen Schnorchel-Touren in unserer Bucht für die nächsten zwei Nächte wagten wir uns am Abend noch auf eine kleine Wanderung (mit einigen Höhenmetern) ins Dorf, um dort Pizza zu essen.
Wir verbrachten noch einen weiteren entspannten Tag auf Terre de Haut mit Schnorcheln, Lesen, Filme gucken etc.
Nach einer sehr unruhigen letzten Nacht brachen wir gegen 09:00 auf zu unserem letzten Segeltrip zurück in die Marina Bas-du-Fort auf Guadeloupe. Unterwegs zogen einige dunkle Wolken an uns vorbei, aber wir blieben zum Glück trocken. Angekommen begann dann so langsam das Aufräumen und Sachen packen. Abends gingen wir mit der nächsten Crew der Meu lecker Essen.
An unserem letzten Tag putzten wir das Boot noch einmal gründlich durch und packten unsere Klamotten ein. Nach einer erfolgreichen Übergabe an die neue Crew verließen wir alle das Boot und verabschiedeten uns von der Meu. Wir gingen ein letztes Mal gemeinsam in unserem Lieblingsrestaurant am Hafen essen, danach ging es für mich zum Flughafen.
Die beiden Wochen waren ein super Erlebnis für mich. Ich habe viele neue Dinge erlebt und gesehen und viele witzige Momente und Ausflüge ließen die Zeit an Bord fast zu schnell vergehen. Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt. Danke!
Rieke Bartels
Foto(s): Privat, Lilian, Clara