14.02.2024: Blogeintrag #25

Crewfoto | Foto: Timo
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Nach einer längeren Charter-Pause haben wir uns, vier Freunde und gebürtige Ostwestfalen einen Traum erfüllt und die Meu in der Karibik ausgeführt. Die Meu, die sich in einem sehr guten Zustand befindet, haben wir in Martinique in der Fort de France Marina von Clara und Jan-Henning sehr freundlich übergeben bekommen. Ein paar Tage zuvor waren wir schon bereits angereist und hatten dadurch schon die Möglichkeit, mit einem Mietauto, die französische Insel vom Festland aus zu erkunden und die entspannte Lebensart der Einheimischen kennenzulernen. Auch die Windvorhersagen haben sich immer weiter zugespitzt, sodass wir unsere grobe Törn-Planung immer weiter spezifizieren konnten. Der Kurs wurde über den Süden Martiniques, mit einer Überfahrt nach St. Lucia und wieder zurück nach Fort de France, auf ca. 100sm abgesteckt.

Wir starteten direkt Sonntagmorgens nach dem Frühstück bei Traumwetter und Wind und nahmen Kurs auf die Bucht von Le Marin. Beim Kreuzen vor Le Diamant ist uns die Leine einer Reuse ans Ruder gesprungen und der blinde Passagier musste direkt mit dem Messer entfernt werden. Der Rettungsversuch des Zwickies (Vorfreude auf das Abendessen) musste aus Sicherheitsgründen aufgeben werden. Dadurch gab es für den restlichen Törn in Küstennähe immer einen extra Posten, der sich um die Observation von sehr kleinen Plastikflaschen vor den schönen karibischen Buchten gekümmert hat. Nachmittags in Le Marin angekommen, suchten wir uns eine freie Boje zum Festmachen und genossen kühle Getränke und ein erstklassiges italienisches Nudelgericht aus unserer eigenen Kombüse. Am nächsten Vormittag ging es von dort aus mit einem direkten Anliegerkurs von ca. 30sm in die nordwestlich gelegene Bucht “Rodney Bay” auf der Insel St. Lucia.

Die Meu segelte mit dem ersten Reff im Groß und Windgeschwindigkeiten in der Spitze von 27 kn sehr souverän durch die gefühlte 3m Welle. Für die nächsten Tage sollte der Wind bei gleichbleibender Richtung nochmals zunehmen, weshalb wir uns für zwei komplette Tage vor Anker in Rodney Bay entschieden und uns hier mit ausgiebigen Sonnenbaden, karibischem Essen und Cocktails komplett erdeten. Die Zieldurchläufe der ARC Regatta finden jedes Jahr in Rodney Bay statt und der St. Lucia Yacht Club und das benachbarte Restaurant “Spinnakers” haben hierüber sehr viel Fotomaterial an ihren Wandflächen dokumentiert. Das Essen in dieser großartigen Umgebung mit nautischem Ambiente direkt am Strand und Sicht auf die schöne Bucht schmeckt dann nochmal umso besser und ist sehr zu empfehlen.

Nach der dritten Nacht und abnehmender frischen Briese sind wir bei sehr tiefem Kurs und einer nicht ganz so angenehmen Welle direkt nach Martinique in die Bucht von Les Anses-d´Arlet gesegelt und dort vor Anker gegangen. Das Schnorcheln und Schwimmen vor der Postkarten-Kulisse mit der historischen Kirche war sehr schön, doch leider mussten wir die Bucht nach einer kurzen Nacht durch die immer größer gewordene Restwelle, mit unterschiedlich ablandigen Windrichtungen und Schwindelgefühlen in Richtung Fort de France, verlassen. Anschließend hatten wir noch genau einen ganzen Tag, um Aufräumarbeiten, Versteckspiele und Reinigung abzuarbeiten. Leider konnte dies nicht mehr mit der kompletten Mannschaft geschehen, da eine gemeinsam verzehrte Vorspeise uns auf unterschiedliche Weise einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Eventuell ist der halben Crew auch einfach nur aufgefallen, dass der Urlaub ganz bald vorbei ist, die Meu zurückgegeben werden muss und die Landkrankheit dadurch eingesetzt hat.

Wie auch immer, eines steht ganz sicher fest: Wir danken allen Leuten und vorne weg Clara, die sich so sehr um dieses Projekt gekümmert und es voran getrieben haben und wir als Clique, diese tolle Woche mit der Meu gemeinsam erleben durften. Außerdem ziehen wir den Hut vor Clara und Jan-Hennig, die den LYC-Stander mit ihrer angenehmen Art so professionell in der Welt repräsentieren.

Liebe Grüße Hendrik, Volker, Niels und Timo

Foto(s): Timo

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